FAQ und Faktencheck: KEINE energiewirtschaftliche Notwendigkeit für die Abbaggerung von Lützerath

2023

Unter Ausschluss von veralteten Annahmen umfasst der Kohlevorrat und Bedarf aus dem Tagebau Garzweiler ungefähr 160 Mt. Kohle (+- 10 Mt). Im Laufe der nächsten Jahre kann besser abgeschätzt werden, ob im Tagebau sogar noch weitere Kohlemengen verbleiben oder ob RWE noch mehr Kohle verbrennen könnte. Bei Bedarf könnte die Kohlenachfrage noch weiter reduziert werden: Energieeinsparungen, Reduktion der Kohleveredelung, Verlagerung der Braunkohlestromerzeugung in den benachbarten Tagebaukomplex Inden/Weisweiler sowie Ersatz von Braunkohlestrom durch CO2-ärmere Energieträger wie Erneuerbare, Gas, Steinkohle oder Stromimporte.

  • RWE will Lützerath abbaggern, weil es die günstigste betriebswirtschaftliche Variante ist. Die Strompreise sind hoch, Kohleflöz mächtig und Tagebauanpassungen teuer.
  • Ist die Kohle unter Lützerath energiewirtschaftlich notwendig, weil sonst ein Blackout droht? Zu keinem Zeitpunkt.
  • Die volkswirtschaftlichen Kosten für unsere Gesellschaft durch die Verstärkung der Klimakrise übersteigen um ein Vielfaches die RWE-Gewinne.
  • Die Politik ist in der Verantwortung, durch entsprechende Eingriffe gesamtgesellschaftliche Schäden abzuwenden.

Noch offene Fragen zu Lützerath? Schau in unsere FAQ oder Folien.

Institute

  • Europa-Universität Flensburg

  • Technische Universität Berlin

  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

  • FossilExit Research Group